Heute weht der Wind günstig für uns – wir planen einen längeren Schlag gen Norden. Wir verlassen Christiansø um 06:00 MESZ, noch hat es keinen Wind. Unter Motor runden wir die Erbseninseln südlich und schlagen anschließend Kurs 030° ein. Vor uns liegt die Südliche Ostsee – ölglatt!
Flaute, Nebel, Sonne
Am frühen Vormittag setzt sich der angekündigte SW-Wind durch und stabilisiert sich bei 4 Bft.. Unter Genua III und Großsegel segeln wir gen Norden. Wie aus dem Nichts zieht pottendicker Seenebel auf. Wir sehen nicht viel weiter als bis zum Bug. In der Navigationsecke sind AIS u. Radar unter scharfer Beobachtung. In der Pantry wird gewerkelt. An Deck hört man die Motorengeräusche der Berufsschifffahrt – zu sehen ist nichts. Zur Mittagszeit klart es auf, die Sonne setzt sich durch, Würstchen mit extra-scharfem Senf werden im Cockpit serviert. Wir haben Utklippan Backbord voraus.
Kalmarsund
Am frühen Nachmittag segeln wir bei auffrischendem SW-W Wind 5-6 Bft. in die Mündung des südlichen Kalmarsunds. Den zackigen Böen lassen wir routinierte Reffmanöver folgen. Dazu haben wir ein aufmerksames Auge auf die Untiefentonnen, die unseren Kurs gen NNE säumen. Wir segeln bis vor die Tore Kalmars und machen um 20:10 MESZ im Hafen fest – Distanz 93 sm.