Seit den frühen Morgenstunden sind wir wieder unter Segeln unterwegs. Der Wind stabilisiert sich - allerdings mit westlicher Tendenz, d.h. es weht uns auf die Nase! Anfänglich können wir die 270° am Kompass - und damit fast Anliegerkurs gen St. Lucia halten.
Velocity made good
Das Hochgefühl der purzelnden Seemeilen ist nur von kurzer Dauer und ausschließlich der Wache von Linus und mir vorbehalten. Der Wind dreht wie vorhergesagt vorlich und wir müssen unseren Kurs anpassen. Wir segeln Am-Wind auf Steuerboderbug - zeitweise mit einer Ablage von 50° zum Ziel.
Alles schief
Mit Einbruch der Dunkelheit haben wir fast südlichen Kurs - Zeit für einen Wendeschlag. Danachn haben wir fast nördlichen Kurs - auch nicht besser! So ist es, wenn der Wind von vorne kommt. Die alte Weisheit "Doppelte Strecke, dreifache Zeit und vierfacher Ärger" bewahrheitet sich. Das Leben auf der schiefen Ebene ist anstrengend - auch wenn der Seegang moderat bleibt.