Auf der Vorderseite eines Atlantik-Tiefs haben wir im Norden von Schottland weiterhin einen frischen SE-Wind. Der Pentland Firth ist bei dieser Wetterlage nicht ohne Gefahr zu passieren. Diese Einschätzung wird durch den Hafenmeister von Scrbaster - der über jahrelange Erfahrung in diesem Revier verfügt - bestätigt.
Landausflug
Zu stark sind die gegeneinander wirkenden Kräfte von Wind gegen Strom in der berüchtigten Meerenge zwischen Schottland und den Orkney Inseln. Wir entscheiden uns für einen weiteren Hafentag, den wir mit einer Bustour gen Duncansby Head nutzen. Von der Nordost-Huk Schottlands sind die Gezeitenströme im Pentland Firth gut zu beobachten und zu verstehen.
Ruhe auf dem Hinweg
Wir unternehmen eine Wanderung zu den Klippen der Stacks of Duncansby. Unser Hinweg entlang der Steilküste fällt zeitlich in das Ende der nach Westen bzw. in den Anfang der nach Osten setzenden Gezeit. Das Meer ist mit Schaumkronen übersäht, die See im Pentland Firth ist jedoch vergleichsweise ruhig. Wind und Strom setzen noch in die gleiche Richtung.
Wirbel auf dem Rückweg
Fantastisch sind die Felsformationen der Steilküste, die im gleißenden Sonnenlicht und reflektierendem Wasser brillieren. Unser Rückweg vom Leuchtturm nach John o’ Groats fälltzeitlich in die MItte der nach Osten setzenden Gezeit. Der Fussweg führt enltang des Inner Sounds. Es eröffnet sich uns ein Blick auf gewaltige Stromschnellen, Eddies und Overfalls. Die See im Pentland Firth kocht, Wind und Strom setzen jetzt gegeneinander.
Mit dem Bus fahren wir zurück nach Thuro. Nach einem Einkauf und einem Zwischenstop im Pub kehren wir zur Charisma im geschützten Hafen von Scrabster zurück.