Unsere Erlebnisse

Wir sind dann mal weg..

Wir verlassen Ny-Alesund gegen 11 Uhr. Am Bug ist der Eisausguck besetzt. Es schwimmen größere Eiscrawler im Kongsfjord, die wir an Backbord passieren. Wir nutzen den Gletscherabwind des Kongsbreen zum Segeln und setzen unseren Kurs gen Kap Mitra ab. 

Kurs Nord
Mit passieren des Krossfjords an Steuerbord kommen wir in den Einzugsbereich des Seewindes. Er weht aus Süd mit 2-3 Beaufort. Wir setzen den Spinnaker und segeln entlang der Küste des Albert I Lands Kurs NNW. Der Seegang ist bewegt - einen stabilen Kurs können wir bei einem Windanstellwinkel von 155-160 Grad halten. Am späten Nachmittag überrollt uns eine Warmfront - bei leichtem Sprühregen werden die Kapuzen ausgepackt und die Überhandschuhe angezogen. Gegen 18:40 Uhr bergen wir bei zunehmenden Wind und Seegang den Spinnaker - kurz danach auch das Grosssegel.

Anker rauf und runter
Nur unter Genua segeln wir in schneller Fahrt mit Kurs 065° gen Sörgattet. Wir erleben eine imposante Ansteuerung mit tiefhängenden Wolken über dem Ysterbreen. Statt im Magdalenenfjord wollen wir heute in der Björnhamna, an der Südseite des Sörgattet vor Anker gehen. Damit sparen wir Zeit und Dieselreserven - allerdings keine Muskelkraft! Zwei Ankerversuche schlagen fehl - der Anker findet keinen Halt, verfängt sich nur im Seegras. Der Wind kanalisiert durch das Seegatt - ziemlich ungemütlich.

Alle guten Dinge sind drei
Wir entscheiden uns das Sörgatt komplett zu passieren und versuchen unser Glück östlich von Bluffodden. Der Seegang lässt deutlich nach - der Anker fällt auf 15 Meter Wassertiefe das dritte Mal. Er schlurrt etwas über den Meeresboden und findet dann halt. Noch ein Foto vom grandios beleuchteten Smeerenburgbreen - dann kommen die Kartoffeln auf den Herd! Um 22 Uhr sitzen wir gemeinsam im warmen Salon zum Abendessen: Pellkartoffeln mit Kräuterquark, Lachs, Pfeffermakrele und Roastbeef. Währenddessen backt unser erstes Brot im Ofen - ein wohliger Duft strömt durch das Schiff. Mit 56 sm liegt heute ein sehr gutes Etmal in unserem Kielwasser.

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