Unsere Erlebnisse

Überkommende Gischt

Windgeschwindigkeit > 35 kn

Trogtief | HSH Nordbank Bluerace

Ein umfangreiches Tiefdruckgebilde zieht vom westlichen Nordatlantik gen Osten mit einer Trogbildung im Kern von 986 HPa. Die Diskrepanz des Luftdrucks von 1030 hPa am 25.06.2007 zu 989 hPa am 29.06.2007 zeigt mit einem Gefälle von 41 hPa die Ausdehnung des Tiefs vom Zentrum über 20 Breitengrade entsprechend 1.200 sm...

Die Waschküche Nordatlantik versetzt uns in eine Stimmung dunkler, grauer und düsterer Atmosphäre! Eine nasse und windreiche Warmfront setzt uns zu, mit steifen bis stürmischen Winden aus E-SE 7-8 Beaufort. Wir bergen das dreifach gereffte Großsegel.

Es ist ein überwältigendes Erlebnis sich in diesen Naturgewalten zu arrangieren, diese zu Erleben und mit einem soliden und erstklassig konstruierten Schiff mit gut geschnittenen Segeln sicher zu durchsteuern.
Der Wind dreht links auf NE 7-8 und weht genau daher, wo wir hinwollen. Wir analysieren erneut die Wetterlage, um die richtige wetterstrategische Entscheidung zu treffen.

Aufgrund der nach Osten verlaufenden Zugbahn des Sturmtiefs und dem gleichzeitigen Betrachten unserer Position im Verhältnis zu dem auf uns zukommenden Trogs erscheint es besser, nicht mit dem Tief in östliche Richtung zu ziehen. Für unseren Kurs hätte dieses aufgrund des Seegangs Kurs ESE bedeutet mit der Aussicht uns zu dicht an die Küste von Irland zu bewegen und später länger anhaltende Am-Wind-Kurse in Kauf zu nehmen. Die Entscheidung lautet also mit nördlichem Kurs schneller klar auf die linke Zugbahn des Sturmtiefs zu gelangen, auch wenn das für unseren Kurs vorübergehend NNW bedeutet. Wir werden mit diesem Zubringerschlag schneller von den links drehenden Winden profitieren, haben mehr Manövrierraum auf See und können uns länger an das nach Osten ziehende Tief mit den zu erwartenden rückdrehenden Winden dran hängen.

Die Analyse ist klar – dieses umzusetzen wird harte Arbeit werden und uns zusetzen…

 

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