Unsere Erlebnisse

Kaps und andere große Steine ...

Ein Leuchtturm im gleißenden Sonnenlicht. Vereinzelte Wolken zeichnen Schatten auf die Steilküste. Wir segeln entlang der Westküste der Isle of Skye. Die Windverhältnisse wechseln heute schnell - von Flaute bis zum 3. Reff war schon alles drin. Als wir mit Cape Neist die westlichste Huk der Insel ansteuern, habe wir gerade mal wieder eine Leichtwindphase. In weiser Voraussicht binden wir aber schon mal das 1. Reff ein.

Je näher wir dem Kap kommen, desto ungemütlicher wird es. Dem 2. Reff folgt das 3. Die Yacht wird von den kurzen steilen Wellen angehoben und rauscht mit rasanter Geschwindigkeit in bemerkenswerte Wellentäler. Wassermassen waschen über das Deck und sorgen im Cockpit für satte Salzwasserduschen.

Der Wind lässt nicht locker. Böen bis zu 34 kn peitschen über die See. Immer neue Wellenberge kommen unerbittlich angerollt. Schiff und Crew sind sind im vollen Einsatz! Als wir den Leuchtturm achterlicher als quer ab haben, holen wir uns mit zwei Kreuzschlägen die notwendige Höhe, um in die nächstgelegene Ankerbucht abzulaufen. In der Leeabdeckung der Küste lassen Welle und Wind schlagartig nach. Als ob nichts gewesen wäre, fällt bei leicht gekräuseltem Wasser der Anker. Das folgende Ankerbier haben wir uns redlich verdient!

Auf dem Weg zu den Orkney Islands passieren wir 2 Tage später mit Cape Wrath die Nord-West-Spitze Schottlands. Hier rollen ebenfalls beachtliche Wellenberge an. Wind ist allerdings fast keiner da - was die Sache nicht unbedingt besser macht. In alter See rollen und schaukeln wir hin und her. Nichts für schwache Mägen...

Schlussendlich schalten wir die Maschine an, um das Kap zu runden und Kurs N-NO einzuschlagen. Nach 10 Stunden erreichen wir mit Stromness die Hauptinsel der Orkney's. Wir genehmigen uns einen Hafentag und besuchen die Hauptstadt Kirkwall und mit den Standing Stones of Stenness das UNESCO Weltkulturerbe The Heart of Neolithic Orkney.

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