Der Kern des Hochs hat sich etwas nach Nord bis nach Schottland verlagert. Im südöstlichen Sektor komprimieren sich die Isobaren und führen zu frischem NE-Wind, der frisch in die Straße von Dover hinein weht. Am Morgen legen wir von der Marina ab und setzen im Schutze des Vorhafens die Segel. Aufgrund des frischen Windes aus NE binden wir sukzessive die Reffs ein, bis wir unter Genua III und dreifach gerefftem Großsegel gut aufgestellt sind. Wir segeln zunächst unter dem Schutze der Landabdeckung südlich vom Cap Gris Nez in nördliche Richtung, um dann mit Erreichen des Verkehrstrennungsgebietes auf Halbwind-Kurs abzufallen und den Schifffahrtsverkehr rechtwinklig zu queren.
Die Charisma-Crew agiert mit aufmerksamem Steuern, zuverlässiger Seemannschaft und beobachtet den Schiffsverkehr mit gehörigem Ausguck. Die möglichen Kollisionskurse überprüfen wir mit Radar und AIS. Zudem besteht die Pflicht der Hörwache auf UKW-Funk. Die Dover Coast Guard hat übergeordnet die gesamte Verkehrssituation unter Kontrolle. Am späten Vormittag steuern wir nach UKW-Funkkontakt mit Dover Port Control in den viel befahrenen Vorhafen von Dover und machen nach weiteren Anweisungen von Dover Marina an einem Schwimmponton im von der Tide unabhängigen Bassin fest.