Nach einem Abstecher nach Tallinn und St. Petersburg ist die Hauptstadt Finnlands die letzte Metropole Skandinaviens, die wir auf unserer Reise anlaufen. Helsinki liegt in einem Geflecht von Schären. Durch hunderte vorgelagerten Inseln gibt es unzählige Routen und Fahrwasser die ins Zentrum der Stadt führen. Wir spleißen uns von Westen kommend in eines der Hauptfahrwasser ein und steuern bei herrlichem Sonnenschein den Stadthafen hinter der Insel Katajanokka an. Im Clubhaus des Motor- und Segelclub Helsinki wird die Saison mit einem Umtrunk beschlossen. Am Mastenkran reihen sich die Clubschiffe zum Mastlegen ein, es wird eifrig gearbeitet und gefeiert. Eines der Clubmitglieder empfängt uns sehr freundlich in perfektem Deutsch.
Helsinki ist kleiner und beschaulicher aber nicht minder attraktiv als die anderen skandinavischen Hauptstädte. Durch die Innenstadt fährt eine Trambahn, die Einkaufsstraßen sind gesäumt von kleinen Geschäften, Cafés und Restaurants. Große Kaufhäuser sind in herrschaftlichen Jugendstilhäusern zu Hause. Der Dom strahlt hell über die Stadt und ist auch bei der Aussteuerung noch lange sichtbar, als wir am Sonntag auslaufen.
In 2 Wochen möchten wir in Hamburg sein. Die Mittelfristvorhersage lässt dieses Vorhaben erstmal fast aussichtslos erscheinen. Starkwind aus SW, die ganze nächste Woche! Wir entscheiden uns in den geschützten Schären so viel Strecke wie möglich nach Westen zu machen.