Ablegen
Bei Hochwasser legen wir um 10:20 MESZ von der City Marina Cux ab. Wir passieren die Klappbrücke und setzen bei der Kugelbake die Segel.
Elbfahrwasser
Unter Kutterfock (die wir bereits im Hafen mit Stagreitern am Kutterstag angeschlagen haben) und dem Großsegel im zweiten Reff kreuzen wir in westliche Richtung. Neben dem Verlauf des Elbfahrwassers gilt unsere besondere Aufmerksamkeit dem Schiffsverkehr. Der auslaufende Gezeitenstrom begünstigt unsere Fahrt über Grund bei 8 kn. Wind gegen Strom führt in der Elbmündung zu steilen kurzen Wellen. Die Yacht taucht in die Wellentäler ein und das Teakdeck wird gewaschen.
Routenverlauf
An Helgoland als Tagesziel festzuhalten macht unter diesen Bedingungen keinen Sinn. Schon am frühen Nachmittag wird die Tide kentern und uns für 6 Stunden Gegenstrom bescheren. Erst im nächsten Tidenintervall hätte wir wieder auflaufenden, nach Osten setzenden Gezeitenstrom mit uns.
Nach der letzten Wende segeln wir westlich vom Großen Vogelsand in nordöstliche Richtung. Wir setzen unseren Kurs auf die Ansteuerungstonne Süderpiep ab. Mit der Entscheidung nach Büsum zu segeln können wir auf "Halb-Wind-Kurs" das Großsegel öffnen.
Segelwechsel
Wir rollen die Genua III am Vorstag aus, bergen die Kutterfock und laschen das Vorsegel an der See-Reling fest. Mit dem einlaufenden Gezeitenstrom segeln wir in schneller Fahrt im Fahrwasser der Süderpiep durch das Wattenmeer gen Büsum.
Wir passieren das Flutschutztor und machen im Fischereibecken III neben einem Fischkutter längsseits fest. Wir lassen den ereignisreichen und lehrreichen Segeltag bei einem Anlegedrink im Cockpit ausklingen und analysieren in gemütlicher Runde nochmals unseren Routenverlauf.