Mit Barbuda haben wir unseren nördlichsten Punkt des Karibik-Törns im Kielwasser. Wir machen uns wieder auf den Weg gen Süden. Die erste Etappe führt nach dem Ausklarieren in Antigua gen Guadeloupe.
Zootag
Die 51 sm zwischen Jolly Harbour und Deshaies erleben wir bei besten Segelbedingungen. Die CHARISMA bahnt sich bei konzentrierten Steuerleistungen - unter optimaler Geschwindikeit - ihren Weg durch das Karibische Meer. Im letzten Drittel der Strecke passieren wir in Sichtweite zwei Wale - Mutter mit Kind. Kurz danach kommt eine Delphin-Schule auf und begleitet uns. Die Tiere springen in gezirkelten Halbbögen aus dem Wasser und spielen mit dem Bug der CHARISMA. An unserem Ankerplatz Grand-Anse besucht uns zum Sundowner noch eine Wasserschildkröte. In der Dunkelheit machen fliegende Ameisen (in erträglicher Menge ;) den Zootag perfekt.
Iles des Saintes
Entlang der Westküste Guadeloupes segeln wir gen Süden. Die Topgrafie der Insel bringt wechselhaften Wind. Wir sind in guter Seemannschaft gefordert. Mit Passieren des Leuchtfeuers Vieux-Fort stehen 25 kn und ein sportlicher Am-Wind-Kurs auf dem Programm. Die See wäscht über das Vorschiff, der Bug hebt und senkt sich schwer in der bewegten See. Die schlafende Vorschiffs-Crew erweist sich als äußerst seefest! Mit dem Eintauchen in das Archipel der Iles-des-Saintes lässt der Seegang nach. Wir bergen die Segel und verholen uns an die letzte freie Mooring im NW von Terre de Haut.
Inseltag
Die Inseln Iles-des-Saintes verdanken ihren Namen Christoph Columbus, der hier an Allerheiligen 1493 anlegte und die Inselgruppe so nannte. Angesicht des weiter anhaltenden Starkwinds entscheiden wir uns für einen "Hafentag". Am MIttwochmorgen spielen wir Mooring-Tetris und verholen uns zwei mal an neue Bojen. Wir liegen jetzt tiefer in der Bucht und somit in besserer Landabdeckung. Im Dingi setzen wir an Land über und genießen einen individuellen Urlaubstag. Zum Sundowner treffen wir uns in einer Strandbar und kehren zum Abendessen an Bord zurück.
