Der frühe Vogel fängt den Wurm – kurz nach 7 Uhr verlassen wir den Amerikahafen. Noch steht uns die restlich ablaufende Tide leicht entgegen. Der Wind weht uns auf die Nase. Wir motoren bis zur Tonne 37, dann kippt der Strom und das Elbfahrwasser biegt gen Osten ab – wir rollen die Genua aus und segeln Am-Wind auf Anliegerkurs gen Brunsbüttel.
Auf der Kreuz
Der Wind weht frisch aus S-SO. Bis knapp vor Brokdorf können wir dem Fahrwasserverlauf folgen, dann heißt es wenden, wenden, wenden. Wind gegen Strom sorgt für entsprechend kabbeliges Wasser, die Berufsschiffahrt für wachsame Seemannschaft. Chefine am Steuer, der Käpt'n an den Schoten - Kreuzschlag um Kreuzschlag arbeiten wir uns so bis Glückstadt und weiter gen Wedel vor. Wir sind mit unserer Performance recht zufrieden, andere Yachten unter Vollzeug halten wir nur unter Genua gut auf Abstand. Wenden können wir, Höhe halten auch :)
Kurs Heimathafen
Bei Sonnenschein und blauen Himmel segeln wir unserem Heimathafen entgegen – mittlerweile wieder auf Anliegerkurs. Wir genießen das Einlaufen in Hamburg – den Elbstrand in Blankenese, die herrschaftlichen Villen entlang der Elbchaussee, die Fischauktionshalle, die Landungsbrücken, die Kirchturmspitze des Michels. Mit Zielfahrt auf die Elbphilharmonie rollen wir die Genua ein und machen die City Sporthafen nahe am roten Feuerschiff fest.
