Wetterlage & Route
Am Rande des Azoren-Hochs schwenkt eine Warmfront über die Keltische See. Der Wind weht schwach bis mäßig aus WSW. Vor uns liegt eine Nachfahrt von Crosshaven mit SE-Kurs zu den Scilly Islands. Am späten Vormittag legen wir von Crosshaven ab. Wir passieren bei zunächst leichter Brise den Leuchtturm von Roche‘s Point und steuern unter Genua II und Großsegel hinein in die Keltische See.
Die Wetterbedingungen sind aufgrund der vorgenannten Wetterlagen günstig für unsere anstehende Querung hin zu den Scilly Islands. Der Wind stabilisiert sich auf WSW 4 Beaufort – die Nautor's Swan 48 S&S gleitet durch den weiten Atlantik.
Nachtfahrt & Wachsystem
Die Nachtfahrt verläuft ruhig und souverän im überlappenden Wachsystem, das wir zuvor festgelegt haben. Jedes Crewmitglied geht 4 Stunden Wache, 2 Stunden mit dem ersten, 2 Stunden mit dem zweiten Wachpartner. Der Vorteil hierbei liegt darin, dass jeder neue Wachhabende sich in der Wache zunächst mit einem bereits seit 2 Stunden ‚erfahrenen‘ Wachkollegen akklimatisieren kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass sich immer nur ein Crewmitglied im Schiff die Ausrüstung anlegt oder auszieht. Das bedeutet größtmögliche Ruhe im Schiff. Bei sechs teilnehmenden Crewmitgliedern resultieren ?8 Stunden Freiwache. Als Skipper halte ich mich in bewährter Manier wachfrei, um für alle Situationen da zu sein. Mit der Ansteuerung der Scilly Islands kommt Nebel auf mit einer verminderten Sicht, die sich bis zu 50 m erstreckt. Mit aufmerksamer Seemannschaft und mit sicherer Radar-Interpretation navigieren wir uns durch das Fahrwasser in den steinigen Gewässern der Scilly Islands.
Scilly Islands
Am Vormittag machen wir an einer Mooring im Hafenbereich von Hugh Town fest. Frühstück im Cockpit der Yacht. Wir machen das Dinghi klar und setzen über zum Erkundungsgang über die Insel St. Mary’s.