Ausschlafen, Frühstück und Leinen los. Bei diesigem Warmfrontwetter segeln wir mit frischem W-Wind Kurs S. Mit der Genua III und einem Reff im Großsegel machen wir, mit der nach Süden setzenden Tide gute Fahrt. Wir lassen die Insel Iona Backbord liegen und runden die Felsen Dubh Sgeir.
Segeln im Gezeitenrevier
Eine vorübergehende Wind gegen Strom Konstellation führt zu brechenden Wellen, die wir vor dem Wind ausschließlich unter Großsegel aussteuern. Mit östlichen Kurs segeln wir entlang der Südküste vom Ross of Mull. Untiefentonnen weisen uns den sicheren Kurs durch das steinige Seegebiet. Mit neuem Kurs SSE rollen wir die Genua wieder aus und steuern mit voller Besegelung gen Colonsay.
Ankern im Gezeitenrevier
Als wir die Leeküste erreichen beruhigt sich die zuvor unruhige See. Wir bergen die Segel, bereiten unser Ankergeschirr vor und steuern mit Einbruch der Dämmerung unser ausgewählten Ankergrund Rubha Mór an. Der Anker gräbt sich auf sandigem Untergrund ein, während sich die CHARISMA in sehr leichter Strömung ausrichtet. Bei hohem Wasserstand haben wir 12 m Wassertiefe und dabei noch bis zu 4 m Tidenhub zu berücksichtigen. Distanz: 41 sm.
Tiere im Gezeitenrevier
In idyllischer Natur genießen wir nach 41 sm in Dunkelheit den Anleger, während auf der Insel ein einsamer Wolf heult.
