Unsere Erlebnisse

Seekarte Helgoland

Einmal rund Helgoland

Der heutige Segeltag steht im Zeichen unseres Segel- und Manövertrainings rund um Helgoland. Mit dem Abzug des Trogtiefs hat sich hoher Luftdruck entwickelt. Der Marinebarograf zeigt 1030 hPa, es weht ein Nord-Ost-Wind mit 4 Beaufort. Schönstes Segelwetter!

Boje über Bord
Nach dem Frühstück und der Crewbesprechung legen wir zur Mittagszeit ab. Unter Genua III und Großsegel segeln wir aus dem Hafen in die Helgoländer Bucht. Wir führen die Boje-über-Bord Manöver südöstlich der Hochseeinsel durch. Jedes Crewmitglied steuert mehrfach das Hamburger Manöver. Das vielfach bei Starkwind bewährte Manöver, überzeugt auch bei moderaten Segelbedingungen. Im Anschluss segeln wir Kurs Am-Wind gen Norden und lassen die Düne Backbord liegen.

Spinnaker hoch
Wir bereiten den Starkwind-Spinnaker zum Setzen vor. Nach Passieren der Kardinaltonne Düne-N heißen wir das 150 qm umfassende Tuch auf. Das Großsegel ist mit einem Bullenstander gesichert. Wir segeln den Spi zunächst auf Halb-Wind-Kurs. Dabei steuern wir die Yacht so, dass der Anstellwinkel zum Wind in eine bestmögliche Dynamik resultiert – ohne dass wir zu sehr am Limit steuern. Mit wachsamer Seemannschaft und Gefühl für die jeweilige Windsituation erkennen wir in welchem Korridor wir sicher und gut segeln können.

Spinnaker schiften
Wir segeln nördlich von Helgoland in westliche Richtung, fallen auf Raumschots-Kurs ab und bereiten das Schiftmanöver vor. Dabei schlagen wir doppelte Schoten an und bringen den zweiten Spinnakerbaum in Position, damit wir halsen können. Nach dem Schiften segeln wir Kurs SSW – das bedeutet erneut Halb-Wind-Kurs unter Spinnaker. Schließlich bereit wir das Bergemanöver vor.

Spinnaker bergen
Wir rollen die Genua aus und fallen auf Raumschots-Kurs ab. Der Spi kommt dabei in die Leeabdeckung des Vorsegels und hat dadurch weniger Druck. Ein Crewmitglied fiert kontrolliert das Fall, die anderen holen auf dem Vorschiff das Spinnakertuch ein. Mit neuem Kurs Am-Wind segeln wir südlich von Helgoland gegen die Tide Kurs WSW. Mit Einbruch der Dämmerung bergen wir die Segel und starten den Motor.

Ansteuerung bei Dunkelheit
Wir führen die Ansteuerung von Helgoland  klassisch nach Sicht und Leuchtfeuern durch. Dem Richt- und Leitfeuer der Düne folgend, erkennen wir den Querversatz, den der mit 2 kn ablaufende Gezeitenstrom  mit sich bringt. Wir halten entsprechend nach Steuerbord vor, um das Ober- und Unterfeuer der Düne in vertikaler Deckung zu halten. Damit sind wir exakt im weißen Sektor der Richtfeuerlinie. Wir passieren die beleuchteten Lateraltonnen, steuern in den Hafen und machen am Schwimmponton fest – Distanz 34 sm.

Nach dem Anleger unter Flutlicht der Riggbeleuchtung gehen wir im Restaurant Mocca Stuben auf dem Helgoländer Oberland essen und verbringen einen angeregten Abend.

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