Ausschlafen, Frühstück und Ablegen vom Stadthafen Wyk zur Mittagszeit. Wir steuern unter Motor gegen die restliche auflaufende Tide in das Watt-Fahrwasser. Bei N-NW 5 setzen wir das Großsegel ins dritte Reff und rollen die Genua III aus.
Manövertraining
Wir segeln zunächst mit westlichen Kurs gen Amrum – dann geht die Boje-über-Bord. Das gestern in der Theorie veranschaulichte Hamburger Manöver wird in die Praxis umgesetzt. Die Crew bringt die Yacht auf Halb-Wind-Kurs und holt die Schoten dicht. Es folgt eine Wende, bei der die Fock stehen bleibt. Im beigedrehten Zustand steuern wir aktiv auf die Boje zu und luven zum Schluss an. Mit geringst möglicher Fahrt nehmen wir die Boje am niedrigen Freibord in Lee auf. Das Sicherheits-Manöver überzeugt immer wieder durch souveräne Kontrolle, Ruhe und Übersichtlichkeit.
Segeltraining
Das Rückseitenwetter des abziehenden Trogtiefs hält uns mit wechselhaften Windverhältnissen und Schauerböen auf Trapp. Einreffen, ausreffen, Großsegel rauf und wieder runter – wir bleiben mit aktiver Seemannschaft, konzentrierten Steuerleistungen und wachsamer Navigation am Ball. Am Nachmittag passieren wir die Barre des Rütergatt und segeln mit Kurs SSW in die Deutsche Bucht.
Reffmanöver
Das Leuchtfeuer von Helgoland weist uns mit Blz. 5 s den Kurs zur Hochseeinsel. Wir segeln wieder unter Vollzeug - die nächsten Schauerböen kommen aber bereits wieder auf. Reffmanöver – wir binden sukzessive das erste, zweite und schließlich dritte Reff ins Großsegel. Mit rasanter Fahrt segeln wir in die Abenddämmerung.
Helgoland
Wir navigieren nach Sicht und Leuchtfeuern. Die Düne bleibt mit Peilung recht voraus gen Kardinaltonne-S auf Steuerbord. Schließlich luven wir an und segeln mit westlichem Kurs zum Südhafen Helgoland. Nach 45 sm machen wir am einzig noch verbliebenen Schwimmsteg fest. Mit dem Anleger lassen wir in einer Crewbesprechung die vielfältigen Ereignisse des Segeltages Revue passieren. Im weiteren Verlauf des Abends kochen wir an Bord und gestalten einen charismatischen Abend.