Am Vormittag legen wir von Ebeltoft ab. Der Wind weht aus NW 3. Augrund der Luftballon-Deko werden wir von den mit uns auslaufenden Yachten etwas skeptisch beäugt – mein Ehrgeiz ist geweckt und so lassen wir die Mitläufer dank guter Steuerleistung und Segeltrimm in unserem Kielwasser :)
Hamburger Manöver
Zur Feier des Tage gib der Käptn in der Ebeltoft Vig eine Runde Manövertraining aus. Nach dem Ausbringen der Boje steuern wir die Yacht auf Kurs halben Wind und holen die Schoten dicht. Es folgt eine Wende, bei der die Fock back stehen bleibt. Im beigedrehten Zustand steuern wir aktiv auf das Objekt zu und luven im Einzugsbereich der Markierungsboje an, um sie bei geringstmöglicher Fahrt leewärtig aufzunehmen. In der Gegenüberstellung zum Hamburger Manöver segeln wir die Q-Wende, die mit abschließendem Aufschiesser mit schlagenden Schoten die Crew im Handling an Deck gefährden würde. Alle Crewmitglieder steuert mehrfach das Hamburger Manöver. In der Praxis werden die Qualitäten des Sicherheitstrainings offensichtlich. Im beigedrehten Zustand gibt es bei dicht geholten Segeln keine schlagenden Schoten und es kann aufgrund des windbedingten niedrigen Freibords ungefährdet direkter Kontakt zur Person im Wasser hergestellt werden.
Kurs Aarhus
Zur Mittagszeit setzen wir unseren Kurs gen SSW fort, runden bei W 3 mit Kreuzschlägen die Südhuk von Helgenæs mit dem Leuchtturm Sjetterhage und segeln unserem Zielhafen Aarhus entgegen. Am Nachmittag machen wir in der Marina in einer Box fest – Distanz 30 sm. Mit dem Anlegen werden wir freundlich vom Hafenmeister begrüßt und checken übers Handy online ein. Wir genießen unsere kulinarischen Anleger sowie Drinks im Cockpit und nehmen uns Zeit für einen Rundgang durch die attraktive Innenstadt von Aarhus. Am Abend werden wir vom Geburtstagskind in der Außengastronomie des ansässigen Restaurants eingeladen – vielen Dank dafür :)