Auf der Zielgeraden des Winterlagers sind alle helfenden Hände willkommen - auch die, die sonst am Computer arbeiten.
Eine schöne Aufgabe
Mit Malerschutzanzug, Gummihandschuhen und Elan gehe ich das von mir ausgewählte Arbeitsobjekt an. Die Katzenwäsche nach dem letzten Schwerwettertraining und der 6-monatige Stillstand haben dem Gasherd nicht gerade gut getan. Ziemlich dreckig und verbacken das Ding! Wenn das mal kein Eigentor wird ...
Hartnäckiger Schmutz
Mit normalem Spülmittel komme ich hier nicht weit. Constantin bringt eine Dose Surface-Cleaner - wenig Effekt. Ein Werftmitarbeiter bringt ein stärkeres Lösungsmittel - mäßger Erfolg. Der Werftchef bringt einen Kanister mit brauner Flüssigkeit und drückt mir einen Pinsel in die Hand. Probier's mal damit! Ich pinsle über den Dreck und das festgebackene Fett fließt dahin. Wow! Das Zeug ist super sagt Hans - Rauchharzentferner, 100% biologisch aus Tierkadavern gewonnen. Ich schlucke und pinsel etwas irritiert weiter - wenigstens keine Chemie denke ich. Nach drei Stunden sieht der Herd schon wieder ganz gut aus. Gerd kommt zur Arbeitskontrolle vorbei und sagt: "Da geht aber noch was..." Mmmhh, grummel - ich putze weiter, noch eine Stunde. Das muss jetzt reichen - ich mache mich wieder Richtung Hamburg auf.
Meister Proper
Am nächsten Tag perlt eine Email von Gerd rein. Das Bild eines makellos strahlenden Gasherds mit dem Kommentar: "Da ging noch was...". Wie hat er das jetzt schon wieder hinbekommen? Das Geheimnis heißt Glasstrahler und Gerd trägt nicht umsonst den Beinamen "Alleskönner"!
Alle Charisma-Smutjes können sich jedenfalls auf einen top sauberen Herd freuen (und werden ihre liebe Mühe haben, ihn in diesem Zustand zu halten). Vielleicht spendiert uns Hans zum Abschied ja eine kleine Menge Rauchharzentferner...
