Der Tag beginnt mit einem Sprung ins Wasser und einer Schwimmrunde ums Boot. Dem Frühstück folgt die nächste sportliche Einheit - den "Anker lichten".
Das große Tuch
Der Passatwind weht moderat aus Ost. Wir setzen das Großsegel und die Genua II. Es braucht nicht lange, bis der Käpt'n das Startsignal für den Spinnaker gibt. Da der Wind bereits merklich aufgefrischt hat, entscheiden wir uns für den roten Starkwind-Spi. Wir schlagen den Spinnakerbaum an und setzen das große Segel in der Leeabdeckung der Genua, die wir dann einrollen. Unter 192 qm Segelfläche (Starkwind-Spi und Großsegel) rauschen wir der S-Huk von Guadeloupe entgegen. Wir lassen die Iles de Saintes an Backbord liegen.
Kurs Nord
Auf Höhe des Leuchtfeuers Point du Vieux-Fort bergen wir den Spi und gehen höher an den Wind. Wir segeln entlang der Westküste Guadeloupes gen Norden bis in der Leeabdeckung der Insel der Wind in sich zusammen fällt. Wir setzen unseren Kurs unter Motor fort und erreichen gegen 16 Uhr Deshaies.
Vor Anker
Es liegen sehr viele Yachten in der Bucht, wir halten uns aus dem Getümmel raus und lassen den Anker auf 10 m Wassertiefe am südöstlichen Rand fallen. Wir gestalten einen schönen Abend an Bord. Immer wieder ziehen dunkel Wolken über die Berge und schicken Fallböen und einzelne Regenschauer. Wir schwojen im sicheren Verbund unseres Ankers mit 60m ausgebrachter Edelstahlkette.