Die Wetterlage weist nur ein niedriges Druckgefälle auf. Rund um Helgoland weht nur ein schwacher Wind. Wir arbeiten die Erlebnisse unseres gestrigen Spinnakersegelns auf und machen eine Theorieeinheit zum Kernthema Segelphysik. (Anmekung der Online-Redaktion: Im Zusammenhang mit Spinnaker-Segeln fällt einem dazu natürlich gleich der "Sonnenschuss" ein ;)
In der Theorie
Eine detaillierte Skizze veranschaulicht, wie der Spinnaker an Bord gefahren wird und auf was es zu beachten gilt. Die Theorie ist somit der geistige Unterbau unserer Erfahrungen vom gestern in der Helgoländer Bucht sowie für das heute anstehende Spinnaker-Training. Zusätzlich besprechen wir die Boje-über-Bord Manöver. Zur späten Mittagszeit geht es raus in die Praxis.
In der Praxis
Südöstlich von Helgoland setzen wir den Spinnaker. Bei der leichten Brise können wir den Spi bis 50° zum Wind fahren. Dazu lenken wir den Achterholer über den Jockeypole nach vorne um, toppen den Spinnakerbaum ab und fahren in somit wie einen Bugspriet. Die Schot haben wir dabei dicht gesetzt. Wir fallen wieder ab, segel mit dem Spi Raumschots-Kurs und führen ein Schiftmanöver mit beiden Spinnakerbäumen und doppelten Schoten durch. Wir bergen den Spi und gehen auch in der Praxis zum Boje-über-Bord Manöver über. Bei mäßigem Wind trainieren wir das Hamburger Manöver
Im Hafen
Am Nachmittag kehren wir in den Hafen von Helgoland zurück. Heute liegen 10 sm in unserem Kielwasser. Nach dem Anleger kehren wir erneut in der Bunten Kuh ein, den Digestif gestalten wir an Bord.