Der Himmel über Antigua ist tief grau, eine Schauerwolke nach der anderen zieht schon am frühen morgen über uns hinweg. Frühstück gibt es heute im Salon! Um 10 Uhr legen wir zum zweiten Segeltraining ab – Anker auf, Fender und Leinen unter Deck. Parallel zum Superyacht-Dock heißen wir die Genua IV auf und rollen sie über die Rückholleine ein. Unter Motor steuern wir durch das betonnte Fahrwasser von Falmouth Harbour und setzen das Grossegel ins 3. Reff.
Stürmische Squalls
Mit erreichen der letzten Fahrwassertonne rollen wir die Genua aus. Wir gehen gleich hoch an den Wind um eine vor Anker liegende Superyacht mit gutem Abstand zu passieren. Der Wind weht mit 6-7 Befaut aus E-NE – unsere Swan bahnt sich ihren Weg durch die aufgewühlte See. Einen Squall mit stürmischen Böen bis zu 35 kn wettern wir im beigedrehten Zustand ab. Die Yacht liegt ruhig in der See und treib gen Westen. Als das gröbste durch ist, segeln wir in den Schutz der Küste und arbeiten uns mit Kreuzschlägen gen Osten vor. Vor dem Wind geht es zurück gen Falmouth Harbour. Mittlerweile sind auch die goßen Rennyachten beim Training und kommen uns auf Gegenkurs entgegen.
Launisches Wetter
Gegen 14 Uhr machen wir an unserem angestammten Liegeplatz im Antigua Yachtclub fest. Bei der Besrpechung des Trainings scheint noch die Sonne, das nasse Ölzeug und unsere Rettungswesten können trocknen. Aber der nächste Squall kommt schon angerollt - alles schnell unter Deck. Am Abend gehen wir im Lucky Eddi's essen - wir sitzen zentral in dem überdachten Pavillion, während es in strömen regnet. Karibik mal anders!