Das Hoch hat sich von Florida nach Norden verlagert. Dadurch hat der Wind am südlichen Rand des Hochs rechts gedreht und weht nunmehr aus NE, ein schöner Segelwind bei 4-5 Beaufort. Am Vormittag legen wir von der Old Bahama Bay ab.
In der Abdeckung
Wir segeln unter Genua II und Großsegel im ersten Reff Kurs NW. Dabei profitieren wir bezüglich des Atlantik-Seegangs zunächst von der Leeabdeckung der sich nach Nordwesten erstreckenden Korallenriffs und Flachs vom Westend Grand Bahama Islands. Zur späten Mittagszeit erreichen wir den östlichen Rand des Golfstroms, wir binden das zweite Reff ins Großsegel.
In der vollen Intensität
Am Nachmittag segeln wir in der vollen Intensität des Golfstroms mit einer Fahrt von 10 kn über Grund. Am Abend segeln wir am westlichen Rand in die Dämmerung. Wir fahren unser bewährtes Wachsystem, das für die Crew drei Stunden Wache bedeutet, aufgeteilt in 1,5 Stunden mit dem ersten und 1,5 Stunden mit dem zweiten Wachpartner. Das führt bei fünf teilnehmenden Crewmitgliedern zu viereinhalb Stunden Freiwache. Als Skipper bleibe ich wachfrei, um für jede Situation einsatzbereit zu sein, bzw. auch um eine Wache zu übernehmen. Wir segeln in eine angenehme Nacht.
