Auf der Y-Achse des Meteograf wird der Luftdruck in Hektopascal (hPa) abgetragen. Die X-Achse steht für den zeitlichen Verlauf. Zwischen zwei dünnen vertikalen Linien liegen 2 Stunden. Zwischen zwei dickeren vertikalen Linien liegen 6 Stunden. Im Sichtfenster des Meteograf sehen wir also den Luftdruckverlauf der letzten 3 Tage.
Die Grundregel
Je steiler die Kurve, desto höher ist der Lufdruckgradient und desto stärker weht der Wind.
Der Kurvenverlauf
Die fallende Tendenz visualisiert die Annäherung des Tiefs und damit die Vorderseite, die meist warme Luft und Regen mit sich bringt. Die Talsohle beschreibt den Durchgang des Tiefdruck-Kerns. Hier herrscht wenig Wind, die Kurve verläuft flach. Die Steigende Tendenz zeigt das Abziehen des Tiefs und damit die Rückseite, die meist kalte Luft und Schauerböen mit sich bringt.
Gut zu wissen
- Das Steigen des Luftdrucks bringt meistens mehr Wind, als das Fallen. Der Grund dafür ist, dass die Kaltluft auf der Rückseite schneller strömt, als die Warmlauft auf der Vorderseite des Tiefs.
- Beim Luftdruck ist nie der absolute hPA Wert relevant, sondern immer nur das Verhältnis der Werte im Zeitverlauf. Ein hoher Luftdruck - der eigentlich schönes Wetter erwarten lässt - kann bei entsprechend steilem Abfallen der Kurve steifen bis stürmischen Wind bedeuten.