Am Vormittag legen wir vom Fischereihafen Büsum ab. Wir steuern durch das Flutschutztor, setzen das Großsegel und rollen die Genua III aus. Bei S-SW 3-4 segeln wir mit dem ablaufenden Gezeitenstrom durch das Watt-Fahrwasser gen Westen.
Das große Tuch
Der Wind lässt wieder nach, vor der Ansteuerungstonne Süderpiep mit Kurs nach Helgoland kommt erneut den Leichtwind-Spinnaker zum Einsatz. Wir segeln den Spi nach dem Wind, der variabel in Richtung und Stärke die Aufmerksamkeit des Rudergängers fordert. Die Aufgabe ist es den Winddruck und damit die Dynamik für die optimale Bootsgeschwindigkeit möglichst aufrecht zu erhalten.
Wahrschau Sonnenschuß
Der Windanstellwinkel stellen wir so ein, dass der Unterdruck im Spinnaker durch wachsame Steuerleistungen und Segeltrimm unter Kontrolle gehalten wird. Der durch die Gezeiten und Wind bedingte unruhige Seegang fordert dabei die Yacht und das Material. Je weiter wir uns Helgoland annähern, desto tiefer wird die Nordsee und der Seegang ruhiger. Als Flaute einsetzt bergen wir die Segel und steuern die Hochseeinsel unter Motor an. Ankunft am Nachmittag - Distanz 37 sm.
Nach dem Anleger bleibt Zeit für einen individuellen Landgang, am Abend kochen wir an Bord.