Pfingstsonntag - wir genehmigen uns einen Hafentag auf Amrum und erkunden mit dem Fahrrad die Insel. Unseren ersten Halt machen wir am Leuchtturm und radeln dann parallel zum Kniepsand – auf vom Wind geschützten Waldwegen – gen Norden. In Norddorf machen wir ein Eis-Stopp und gehen danach an den Strand.
Amrum-Odde
Wir genießen den breiten weißen Sandstrand an der Nordspitze der Insel. Die bunten Strandkörbe ziehen sich in gehörigem Abstand entlang der Wasserkante. Im Hintergrund ist Sylt und das Leuchtfeuer von Hörnum zu sehen. Nach einem erfrischendem Bad in der Nordsee, kehren wir zu den Fahrrädern zurück und schlagen Kurs Nebel ein.
Friesendorf Nebel
Wir radeln an der Ostküste gen Süden, bei ablaufendem Wasser tritt das Watt zu Tage. Auf halber Strecke machen wir Halt im Friesendorf Nebel. Das älteste Dorf der Insel hat Charme – Reetdach gedeckte Häuser, verwunschene Gassen und eine historische Mühle aus dem 18. Jahrhundert. Nach einer kleinen Stärkung auf der Terrasse des Blaufeuers geht es entlang der Wasserkante bis an die Südspitze der Insel - der freie Blick auf die Nordsee lockt den Segler.
Kurs Pellworm
Um 18 Uhr heißt es "Leinen los" - wir setzen SE-Kurs ab, queren Rütergat und Schmaltief und lassen die Hallig Hooge an Steuerbord. Mit Passieren des Hooger Fähranlegers wird es grün auf der Karte. An Land würde man sagen "es geht quer Feld ein." Weit und breit keine Pricke zu sehen, das Echolot pendelt zwischen 0,7 - 0,9 m. Deckshand und Smutje Claviez tauschen prüfende Blick aus und agieren als Crew – der Käpt'n zeigt unbeirrt den Weg gen SE. Und dann, nördlich von Pellworm zeichnen sich im gleißenden Sonnenlicht die ersten Pricken ab. Wir folgen dem schmalen Priel ins Rummelloch und halten uns dann parallel zur Wattkante der Pellwormplate. Um 21:30 MESZ machen wir im Hafen von Pellworm fest – kaum sind wir an der Pier ist der Diesel nahezu leer gefahren. Mitunter hat man ja vorgesorgt und einen weiteren Tank in Reserve!