Ein Tief mit Kern über der Norwegischen See entsendetein umfassendes Frontensystem, das sich mit wechselhaftem Wetter über Nordsee und Ostsee auswirkt. Nach einer Crewbesprechung im Cockpit legen wir um 08:30 MESZ von Skagen ab.
Corona-Pandemie
Es weht ein böiger SW-Wind mit 5 Beaufort. Mit dem bevorstehenden Am-Wind Kurs binden wir beim Setzen des Großsegel gleich das 3. Reff ein, rollen die und segeln durch die Ålbaek Bucht gen Süden. Auch auf See sind die wirtschaftlichen Auswirkungen der Corona-Pandemie sichtbar – viele Schiffe liegen ohne Ladung auf Reede. Dieses Bild kennen wir bereits aus der Deutschen Bucht.
Schauerwolken
Zur Mittagszeit passieren wir bei frischem Starkwind mit SW 5-6 Beaufort Frederikshavn. Dunkle Schauerwolken intensivieren das Wettergeschehen auf SW 6-7 mit wechselhaftem Wind und einfallenden Böen. Wir sind mit wachsamer Seemannschaft und aufmerksamen Steuerleistungen gut beschäftigt. Bei rechtsdrehendem Wind passieren wir den Leuchtturm Laesö Rende und machen mit südlichem Kurs sehr gute Geschwindigkeit durch das Kattegat.
Abendämmerung
Nachmittag weht es mit W 5, so dass wir im zweiten Reff der Huk von Fornaes entgegen segeln. Mit aufziehenden Schauerwolken laufen wir in der Abenddämmerung angesichts der an Land aufgestellten Offshore-Anlagen in Grenå ein und machen um 21:00 MESZ in der Marina längsseits am Steg fest – Distanz 83 sm. Die Crew ist hungrig und holt sich vom nahegelegenen Hotel ein "dinner to go" – beim Essen im Salon der CHARISMA lassen wir den attraktiven Segeltag Revue passieren.