Gegen 9 Uhr geben wir die Mooringleinen los - vor uns liegt das offenen Seestück zwischen der Südküste von Guadeloupe und den Îles des Saintes. Erfahrungsgemäß pfeifft es hier recht frisch, da der Wind zwischen den Landmassen kanalisiert – so auch heute.
Kurs Vieux Fort
Ausschließlich unter Vorsegel segeln wir bei E 5-6 Bft. mit Kurs WNW der Südwesthuk von Guadeloupe entgegen. Mit passieren des Leuchtturms Vieux Fort kommen wir in die Landabdeckung und der Seegang lässt nach. Augrund der hohen Berge kommt es entlang der Westküste immer wieder zu lokalen Fallböen - bei unbeständigem Ostwind 3-6 Bft. segeln wir NNW. Zwischendurch retten wir noch eine über Bord gegangene schweizer Seglermütze :)
Zwischenstopp
In der nördlichen Bucht des Nationalparks Jaques Cousteau lassen wir gegen 14 Uhr den Anker fallen. Wir sind unentschlossen ob wir hier bleiben wollen – die Yachten liegen recht eng. Nach einem leckeren Anleger mit geröstetem Baguette und Avocadodipp entscheiden wir uns zum Aufbruch. Just in time - hinter uns ziehen graue Regenwolken auf, denen wir gerade so davonsegeln.
Anse Ferry
Nach einem schönen Segeltag lassen wir um 17:30 Uhr in der Anse Ferry dem Anker fallen. Wir sind die einzige Yacht hier, die Schnorchel-Girls machen sich auf Richtung Ufer, in der Pantry wird gewerkelt. Zum Sonnenuntergang gibt es angesichts karibischen Ortschaft mit hohen Palmen einen Rhumpunsch. Später wird in der Pantry gewerkelt - es gibt Gemüse-Curry zum Abendessen. Die sanfte lange Atlantikdünung schaukelt uns später in den Schlaf.