An Bord läuft weiterhin alles bestens. Wir segeln in eine sternenklare und vom Halbmond beschienene Nacht. Mit dem untergehenden Mond kommen grau-nasse Quellwolken auf. Der Wind wird wechselhafter - wir binden das erste Reff ins Großsegel. Als der Squall uns erfasst, rollen wir die Genua ein und segeln nur unter gerefftem Großsegel den rechtsdrehenden Wind aus. In pechschwarzer Nacht bauen wir den Spibaum ab, halsen und rollen die Genua auf Stb-Bug wieder aus. Wachablösung durch Gerd - die CHARISMA segelt in den Morgen, Skippy geht schlafen.
Der Spinnaker
Mit Sonnenaufgang ändert sich das Bild. Wir bauen den Spibaum an Backbord wieder auf und nehmen die Genua auf die luvwärtige Seite über. Der Passatwind begleitet uns den Tag über mit E-NE 4-5 Beaufort. Auf der Suche nach mehr Bootsgeschwindigkeit bei gleichzeitig sicherem Kurs, haben wir gestern den Spinnaker gesetzt – das Manöver aufgrund des Seegangs jedoch wieder abgebrochen.
Die Idee
Gerd kommt mit der Idee die Kutterfock über unser mobiles Stag zu setzen. Gesagt, getan – seitdem segeln wir die Vorsegel Schmetterling, das Großssegel ist auf Stb-Bug mit dem Bullenstander gesichert. Die CHARISMA läuft Kurs WSW – perspektivisch etwas südlich der Kurslinie, um für das mittelfristig vorher gesagte Wetter gewappnet zu sein.