Unsere Erlebnisse

Bei Gegenwind rund Cap de la Hague

Aufgrund des vorhergesagten Nordost-Windes wechseln wir noch im Hafen das Vorsegel von Genua II auf Genua III. Um 11:40 Uhr UTC+2 (HW Dover +2 h) legen wir von St. Peter Port ab. Begleitet von Delfinen steuern wir unter Motor im Fahrwasser „Little Russel” gen Nordost. Der Wind weht uns mit 3 Beaufort aus Nordost auf die Nase und auch die Tide läuft gegen uns. Da Wind und Strom in die gleiche Richtung wirken, ist der Seegang verhältnismäßig moderat.

Auf der Kreuz
Um 13:40 Uhr UTC+2 setzen wir die Segel, rollen die Genua III aus und binden das dritte Reff ins Großsegel. Mittlerweile hat der Wind auf NE mit 5–6 Beaufort aufgefrischt. Bei ablaufender Tide segeln wir gen Norden. Die erste Wende fahren wir südlich der „Casquet SW-Bank” und segeln mit dem einsetzenden Flutstrom in östliche Richtung. Die Insel Alderney bleibt nördlich. Südöstlich der „Banc du Milieu” ist es Zeit für die nächste Wende. Wir segeln mit Kurs Nord durch das „Raz Blanchard”. Östlich des Leuchtturms „Quénard Point” heißt es erneut „Klar zur Wende”. Nun segeln wir mit Kurs ENE bei Starkwind durch das Race of Alderney. Trotz Nippzeit setzt ein starker Gezeitenstrom, der uns um das Cap de la Hague spült. Aufgrund der Wind-gegen-Strom-Konstellation haben wir entsprechenden Seegang und überkommende Seen, die das Vorschiff der CHARISMA waschen.

Anliegerkurs Cherbourg
Mit der Ansteuerung von Cherbourg lässt der Wind nach und wir reffen aus. Vor dem Einsteuern in die Grande Rade bergen wir die Segel und setzen die Fahrt unter Motor fort. Um 21:30 UTC+2 machen wir am Warteponton fest, Distanz 55 sm. Die Heizung läuft, in der Pantry wird gekocht und wir beschließen den Segeltag in einer gemütlichen Runde im Salon. Morgen können wir ausschlafen, denn eine Front versperrt uns den Weg gen Osten. Wir werden erst am Donnerstagmorgen früh auslaufen.

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