Es steht die längste Seestrecke unseres Segeltörns bevor – die Querung des Skagerraks von der schwedischen Westküste in westliche Richtung rund um die Südküste Norwegens bis nach Stavanger.
Seewetter im Fokus
Das uns beeinflussende Tief liegt über England, so dass wir auf dessen Vorderseite südliche Winde nutzen können. Mit Annäherung an den Kern des Tiefs werden die Winde rechts drehen – wir wollen das Timing optimal für uns nutzen, da später auf der Rückseite des Tiefs nördliche und sich intensivierende Winde auftreten werden.
Skagen Backbord querab
Am Vormittag legen wir von Marstrand ab. Das Wachsystem haben wir in bewährter Manier auf dreistündige Wachen mit jeweils überlappend zwei Wachpartnern festgelegt. Bei wechselhaften S 3-4 Beaufort segeln wir unter Genua III und Großsegel Kurs W durch das Skagerrak. Zur späten Mittagszeit passieren wir die Nordhuk von Skagen und segeln in einen sonnigen Nachmittag. Neben wachsamen Steuern und Segeltrimm leisten die Smutjes auch unter Deck gute Seemannschaft. Angesichts der Abendsonne wir im Cockpit ein leckerers Abendessen serviert.
In die Nacht
Gut gestärkt segeln wir in eingespielter Routine der Crew in die Nacht. Es zieht von Feuchtigkeit durchtränkte Bewölkung auf – auffrischender Wind ist die Folge. Dementsprechend führen wir mit aufmerksamer Seemannschaft Reffmanöver durch. Unsere Nautor’s Swan lässt sich mit akurater Segeltrimm stets von leichter Hand steuern. Der rechtsgedrehte Wind lässt mit Abzug der Bewölkung wieder nach, wir reffen aus segeln kontinuierlich gen Westen...