Die Wetterlage wird weiterhin von einem Tiefdruckgebiet über Großbritannien bestimmt. Auf der Ostseite des Tiefs komprimiert sich das Luftdruckgefälle zu dem umfassenden und angrenzenden Hoch über dem östlichen Europa. Das ergibt im unserem Seegebiet der Ostsee erneut eine SE-Windlage mit variablem lokalen Geschehen.
Am Wind
Am Morgen legen wir von Grenå ab. Wir segeln unter Genua III und Großsegel mit südlichem Kurs der Insel Samsö entgegen. Der Wind weht mit SE 3, zunehmend auf 4-5 Beaufort. Wir binden das erste Reff ins Großsegel und segeln bei variablem Wind aufmerksam nach dem Windeinfallswinkel. Die kleine Insel Hjelm bleibt auf Steuerbord. Der Wind frischt auf SE 5-6 Beaufort auf, wir binden das zweite Reff ins Großsegel. Segelfreude pur – unsere Nautor’s Swan 441 segelt mit ausgezeichnetem Seeverhalten durch das Südliche Kattegat.
Rund Samsö
Wir passieren mit wachsamer Navigation und aufmerksamer Seemannschaft die Untiefen westlich des Samsö Belts und lassen das Hatterrev Steuerbord liegen. Mit dem auf S rechts drehenden Wind können wir unseren neuen Kurs gen SW just-in-time mit der Winddrehung anpassen. Am Nachmittag passieren wir das Leuchtfeuer Lushage an der Südhuk von Samsö und segeln weiteren Kurs WSW in das Gewässer nördlich von Fünen.
Vor Anker
Wir steuern die Bucht an der Ostseite von Æbelø an und lassen am frühen Abend den Anker fallen - Distanz 73 sm. Das Wetter wartet mit einer lokalen Front auf, die erneut Starkwind bringt – guter Test für den Ankerhalt! Im Laufe des Abend berhuhigt sich das Wettergeschehen wie vorhergesagt. In der Abendsonne genießen wir das Idylle der Ankerbucht.