Über dem östlichen Nordatlantik hat sich südlich von Island ein Sturmtief mit mehreren Wetterfronten entwickelt. In der südöstlichen Randzone dieses Luftdruckgebildes entwickelt sich Starkwind mit SW 6 Beaufort. Am Morgen legen wir bei mittlerem Wasserstand mit frischem Wind von Brighton ab.
Wind, Strom und Durchhaltewillen
Wir setzen das Großsegel ins dritte Reff und rollen mit der Genua III das Vorsegel aus. Mit restlicher ablaufender Tide segeln wir in der Küstenzone mit Kreuzschlägen nördlich des Windparks in westliche Richtung. Überkommende Seen waschen das Deck und die Crew. Im Tagesverlauf kentert bei strammem Wind die Gezeit. Der einsetzende auflaufende Flutstrom drückt uns entgegen in östliche Richtung. Umso mehr ist der Durchhaltewillen des Charisma-Teams gefragt bei dieser ungünstigen Konstellation am Tagesziel Portsmouth Harbour festzuhalten. An der mitgeplottetem Kurslinie unserer Yacht kann man den Einfluss der Gezeit aufgrund der sich verändernden Wendewinkel gut erkennen.
Letzter Wendeschlag
Die Steuerleistungen sind durchweg aufmerksam. Wir passieren des Flachs Outer Owers weitläufig. Mit dem erneutem Kentern der Gezeit am Nachmittag machen wir den finalen Wendeschlag und haben nun anliegen Kurs gen Portsmouth Harbour. Schließlich machen wir in der Haslar Marina von Gosport an einem avisierten Liegeplatz fest. Distanz: 67 sm.
Happy landing
Mit unserem Crew-Anleger im sonnig-windigen Cockpit lassen wir die Nässe unserer Ausrüstung an Deck trocknen. Wir sind uns der exzellenten Qualität unserer sportlichen segelnden und Sicherheit vermittelnden Swan 441 bewusst. Am Abend setzen wir mit der Fähre nach Portsmouth über und gehen im Fisch-Restaurant Loch Fyne gut essen und kehren anschließend wieder an Bord zurück.