Unsere Erlebnisse

Retour gen Frankreich

Das Sturmtief zieht gen NE in die Norwegische See während sich über Europa ein Hoch entwickelt. Im Englischen Kanal wandelt sich das Wetter: An der Südflanke des Tiefs weht an der Südküste Englands frischer SW-Wind, der zur französischen Küste hin rechtsdreht und abnimmt. Am Morgen legen wir von Gosport ab.

Am Wind Kurs Süd
Wir steuern mit südlichem Kurs durch das Fahrwasser von Portsmouth Harbour. Wir setzen das Großsegel in das zweite Reff und rollen die Genua III aus. Auf schnellem Am-Wind-Kurs lassen wir bei frischen Böen und mitlaufendem Gezeitenstrom die Isle of Wight Steuerbord liegen und segeln in den Englischen Kanal. Im Tagesverlauf beruhigen sich die Windverhältnisse und wir reffen aus.

Variable Routenplanung
Die auflaufende Tide versetzt uns nach Osten und wir queren den Kanal bei regem Schiffsverkehr in südliche Richtung. Da der Wind später rechts dreht als vorhergesagt, macht es keinen Sinn mehr das zuvor anvisierte Tagesziel Cherbourg aufrechtzuerhalten. Wir setzen den 150 qm umfassenden roten Starkwind-Spinnaker und segeln mit Kurs halben Wind in die Baie de la Seine. In der Abenddämmerung schläft der Wind ein und wir bergen die Segel.

Treiben statt Ankern
Da es zur Küste noch 4 Stunden Fahrt unter Motor sind, aufgrund des Gezeitenstandes kein Hafen ansteuerbar ist und die Ansteuerung eines wenig geschützten Ankergrundes in pechschwarzer Nacht keinen Sinn ergibt, entscheiden wir uns abseits der Schifffahrtsrouten auf See treiben zu lassen. Der Wind hat auf 3 kn abgeflaut, die Yacht richtet sich bei festgestelltem Steuerrad quer zu den Wellen aus. GPS-Position: 49°37,7’N; 000°42,2’W – Distanz 78 sm. 

Auf dem Meer
Die Crew hat bereits unterwegs gekocht. Wir setzen uns an den gedeckten Tisch und lassen uns das Abendessen schmecken. Die Yachtbeleuchtung, Radar und AIS sind eingeschaltet und unter Beobachtung. 

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