Nach dem Frühstück nehmen wir uns Zeit zur Analyse das Seewetters und überblicken die weitere Törnplanung. Das Tief zieht mit seinem Kern nach Norden und befindet sich nun östlich von Schottland. Es schickt eine Okklusionsfront mit rechtsdrehendem wechselhaftem frischem Wind aus S-SW in die Deutsche Bucht. In der Wetteranalyse haben wir zuvor graphisch visualisiert, dass auf der Nordhalbkugel der Wind rechts der Zugbahn des Luftdruckgebildes rechts dreht – also alles wie im Lehrbuch!
Sicherheitsmanöver im Vergleich
Mit steigendem Wasser legen wir von Amrum ab. Das Manövertraining führen wir im Fahrwasser des Rütergats und der Norderaue durch. Das vorhin in der Theorie veranschaulichte Hamburger Manöver wird nun in die Praxis umgesetzt. Wir bringen die Yacht auf Halb-Wind-Kurs und holen die Schoten dicht. Es folgt eine Wende, bei der die Fock stehen bleibt. Im beigedrehten Zustand steuern wir aktiv auf die Boje zu und luven zum Schluss an. Mit geringstmöglicher Fahrt nehmen wir die Boje am niedrigen Freibord in Lee auf. Im Anschluss führen wir das vom Deutschen Segler-Verband favorisierte Manöver der Q-Wende durch und wägen unsere Erfahrungen in der Gegenüberstellung ab.
Kurs Föhr
Schließlich segeln wir mit dem restlichen auflaufendem Flustrom dem Stadthafen Wyk auf Föhr entgegen und machen am Gästesteg längsseits fest – Distanz 17 sm. Bei Kaffee und Kuchen lassen wir im Salon der CHARISMA das Segeltraining Revue passieren. Nach individuellem Landgang bzw. gemütlicher Zeit an Bord wir in der Pantry gewerkelt – nach dem Abendessen gehen wir rechtzeitig in die Koje...