Unsere Erlebnisse

Horns Rev

Wir nehmen das innere Fahrwasser und lassen den Windpark an Backbord

Horns Rev an Backbord

Im westlichen Sektor eines Hochs über Europa, setzt sich auf der Nordsee ein moderater S-Wind durch. Um 06:00 MESZ legen wir bei Hochwasser in schöner Morgenstimmung von Esbjerg ab.

Morgendliche Stimmung
Wir steuern in das Fahrwasser Grådyb und rollen bei Kurs SW mit der ablaufenden Tide die Genua III aus. Der Wind weht mit S-SE 3-4 moderat, so sind auch die Auswirkungen auf den tidebeeinflussten Seegang gering. Wir frühstücken an Deck und segeln mit westlichem Kurs in die Nordsee.  

Eiszeitliche Geröllhalde
Wir haben die Passage von Horns Rev vor uns. In früheren Zeiten hat diese – von der Eiszeit herrührende, weit in das Meer hineinreichende Geröllhalde – den Seefahrern hohen navigatorischen Anspruch abverlangt. Die sich von Blåvandshuk  westwärts erstreckende, steinige Untiefenzunge, war früher terrestrisch kaum zu orten. Heutzutage ist die Passage mit wachsamer Seemannschaft gut zu passieren. Das Lateraltonnensystem markiert das Fahrwasser und auf den Flachs wurden Windparks aufgestellt. Horns Rev kann man somit seewärtig gut erkennbar passieren oder den betonnten Weg um die Flachs herum benutzen.

Schönes Spi-Segeln
Wir haben den Ebbstrom weiterhin mit uns und segeln unter Vollzeug mit über 8 kn Fahrt über Grund in das Seegebiet Fischer. Vor dem Windpark Vejers Bank halsen wir und bereiten den Leichtwind-Spinnaker zum Setzen vor. Wir heißen das 191 qm umfassende Tuch in der Leeabdeckung von Vor- und Großsegel auf und segeln im Tagesverlauf in nördliche Richtung. Bei Rechtsdrehen des Windes schiften wir den Spinnaker vor Hvide Sande – müssen das Tuch jedoch kurze Zeit später bergen, als der Wind noch weiter rechts dreht und somit zu weit vorlich einfällt.

Friedliche Abendstimmung
Wir segeln mit auf Halbwind-Kurs weiter gen N parallel zu Jütlands Westküste, die durch weiße Sanddünen geprägt ist. Nach dem Abendessen schläft der Wind ein. Die restliche Strecke gen Thorsminde  legen wir unter Motor zurück. Nach der Einsteuerung in den Fischereihafen machen wir um 20:50 an einer Holzpier fest – Distanz 77 sm. Wir genießen den Sundowner im Cockpit. Die Schiffe und der Hafen spiegeln sich im glatten Wasser unter klarem Sternenhimmel ... 

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