Unsere Erlebnisse

Vorsegelwechsel

Wir bergen die Genua III

Kurs Helgoland

Im zweiten Reff segeln wir durch die Elbmündung

Bei Starkwind gen Helgoland

Ein kräftiges Tief nordwestlich von Schottland entsendet auf seiner Vorderseite Okklusionsfronten über der Nordsee. Angesichts der Wetteraussichten wechseln wir noch im Hafen das Vorsegel. Wir schlagen die Genua III ab, legen sie am Steg zusammen und setzen die Genua IV als bewährte Arbeitsfock. 

Mit ablaufendem Tidenstrom
Eindampfen in die Achterspring – am Vormittag legen wir bei hohem Wasserstand von Cuxhaven ab. Wir setzen das Großsegel direkt ins erste Reff und rollen die Fock (die Genua IV) aus. Der Wind weht im Schutze der Landabdeckung aus S-SW 3-4, mit der Fahrt hinaus in die Elbmündung nimmt es auf 4-5 Beaufort zu. Wir segeln am rechten Fahrwasserrand entlang der roten Lateraltonnen, die das Elbe-Fahrwasser in nördliche Richtung begrenzen. Die Navigation betreiben wir terrestrisch nach Sicht, den Seezeichen sowie Radar und AIS – alles gestützt durch GPS, mit sicherer Elektronik und exakter Darstellung auf unserem Plotter. Die aktuellen Papier-Seekarten liegen auf der Back.

Der Wind nimmt zu
Bei zunehmendem Wind auf S-SW 5-6 mit Böen zu 7 Bft. Es wird Zeit für das zweite Reff. Der ablaufende Gezeitenstrom puscht uns mit bis zu 11 kn Fahrt über Grund gen W durch die Elbmündung. Südlich des Großen Vogelsands steht tidebedingt eine hackige See – Wellen brechen, kommen über und waschen das Vordeck. Nach Passieren der Bake Z lassen wir die Elbmündung achteraus und segeln mit Kurs NW in die Helgoländer Bucht – das östliche Seegebiet der Deutschen Bucht.

Der Seegang nimmt zu
Der Seegang erreicht mit Ansteuerung der Hochseeinsel eine Wellenhöhe bis 3 m. Unsere, vom Schiffskonstrukteur Ron Holland gezeichnete Nautor’s Swan 441 segelt mit perfektem Seeverhalten durch die bewegte See. Dabei leisten die Rudergänger aufmerksame Steuerleistungen und halten die Yacht konsequent auf Kurs. Am Nachmittag segeln wir in den Hafen von Helgoland, bergen die Segel und machen am Schwimmsteg des Südhafens fest – Distanz 37 sm. Beim Anleger und dem abendlichen Dinner an Bord lassen wir die Ereignisse des Segeltages Revue passieren. 

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