Der Kern des Tiefs zieht von England ostwärts in die Nordsee. Auf der Vorderseite führt das in der Deutschen Bucht weiter zu Wind aus S-SE, jedoch in geringerer Intensität und variabler, wie am Vortag. Zur Mittagszeit legen wir bei S-SE 4-5 von Helgoland ab, mit der Besegelung Genua IV und Großsegel.
Segeltraining rund Helgoland
Das von uns befahrene Seegebiet wird durch Kardinaltonnen markiert, die das Naturschutzgebiet kennzeichnen. Die Wetterlage führt dicht am Kern des Tiefs zu variablem Wind, der von der Crew aufmerksame Seemannschaft und vom Rudergänger konzentriertes Steuern erfordert. Helgoland bleibt Backbord liegen. Zunächst segeln wir mit Kurs NW die Passage gen Sellebrunn, dann weiter mit Kreuzschlägen in südliche Richtung und schließlich weiter mit östlichem Kurs. Dabei führen wir mehrfach die Boje-über-Bord Manöver als Sicherheitstraining durch. Es treten mehrfach Schauerböen auf, die die Crew mit Reffmanövern und aktiver Seemannschaft fordern. Schließlich segeln wir mit Ansteuerung des Richtfeuers der Düne in den Hafen zurück und machen am Schwimmponton fest. Distanz: 19 sm.
Kochen an Bord
Der Wind hat rechts gedreht, dadurch liegen wir im Gegensatz zur vergangenen Nacht ruhiger. Den Anleger nehmen wir als Team an Deck ein, danach geht es in den wohlig beheizten Salon, um an Bord zu kochen. Die Atmosphäre an Bord mit einer netten Crew samt all‘ ihrer Kameradschaft ist halt doch immer einzigartig.