Unsere Erlebnisse

Auf der Elbe bis Hamburg

Ein Hoch weitet sich über Europa aus und drängt den Einfluss des Tiefs an der deutschen Nordseeküste wieder zurück. Im nordwestlichen Sektor des Hochs führt das im Revier der Elbe zu Wind aus südlicher Richtung. Das Wetter zeigt sich in schönster Morgenstimmung von seiner besten Seite. Wir trocknen die Segel im Hafen und wechseln das Vorsegel auf die Genua III.

Elbabwärts
Am späten Vormittag legen wir ab und nehmen noch vor Niedrigwasser die zugewiesene Alte Schleuse mit Kurs in die Elbe. Der Wind weht S-SW 3-4. Wir nutzen den restlichen ablaufenden Gezeitenstrom nördlich des Fahrwassers gen Elbmündung. Bei Tonne 48 gehen wir auf Gegenkurs in der Absicht den Spinnaker einzusetzen. Da der Wind jedoch in diesem Zeitraum auf S-SE 4 dreht wird der Anstellwinkel des Windes zur Schiffslängsachse fürs Spi-Segeln zu hoch. So segeln wir nach Querung des Fahrwassers südlich der grünen Lateraltonnen Kurs E.

Elbaufwärts
Mit weiterem südöstlichem Verlauf der Elbe kreuzen wir – unter Berücksichtigung des regen Schiffsverkehrs une der flachen Sände – neben dem Fahrwasser. Bei Tonne 85A nehmen wir einen neuen Anlauf zum Spinnakersegeln und heißen das 180 qm umfassende Tuch auf. Wir teilen die Positionen entsprechend der zuvor in der Theorie besprochenen Abläufe ein und segeln gegen die Tide westlich der Rhinplate vor Glückstadt Kurs NNW. Nach dieser Demonstation bergen wir den Spi bei Tonne 82 und setzen unsere Kreuzschläge angesichts des Sonnenuntergangs des Elbufers fort.

Kurs Hamburg
Wir segeln in der Abenddämmerung bis Wedel, bergen die Segel und setzen in der Dunkelheit die Fahrt in den Hamburger Hafen unter Motor fort. Bei dieser Passage ist angesichts des engen Fahrwassers und ständigen Schiffsverkehres extrem zuverlässiges Steuern, wachsame Navigation, Ausguck und Seemannschaft notwendig. Die Navigatoren werden über GPS, AIS und Radar präzise unterstützt. Die erleuchtete Hafenszenerie in der Dunkelheit der Nacht ist ein exklusiver nautischer Abschluss unseres Segeltrainings. Eine Stunde vor Mitternacht machen wir bei Hochwasser im City Sporthafen Hamburg neben dem Roten Feuerschiff fest – Distanz 66 sm. 

Angesichts des Hafen-Ambientes der Hansestadt Hamburg gestalten wir den Abschlussabend im Cockpit der CHARISMA. 

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