Unsere Erlebnisse

Kurs Nordfriesisches Wattenmeer

An der Wetterlage hat sich nichts geändert – das stabile Hoch über Europa hält das atlantische Tiefdrucksystem von der deutschen Nordseeküste fern. Zur Mittagszeit legen wir von Helgoland ab. Der Wind hat über Nacht rechts gedreht auf SW 5. Wir setzen das Großsegel in das erste Reff und rollen vor der Hafenausfahrt die Genua III aus.

Vor dem Wind
Wir steuern gen NW zwischen der Sandinsel Düne und dem Roten Felsen Helgoland durch die Passage Sellebrunn bis zur Untiefentonne-W. Dem Halbwind-Kurs folgt der Vor-Wind-Kurs, da wir bei S-SW 4-5 neuen Kurs NNE gen Nordfriesisches Wattenmeer einschlagen. Für den  Spinnaker ist der Wind zu unstetig, böig, und die See zu bewegt. Daher baumen wir das Vorsegel auf Backbord aus. Die Schot wird umgelenkt vom Spinnakerbaum, der wie beim Spi angeschlagen ist und durch Topnant, Nieder- und Rückholer stabilisiert und kontrolliert wird. Das Großsegel ist währenddessen durch einen Bullenstander gesichert. Diese Konstellation der Segel lässt sich in einem Korridor bis zu 60° vor dem Wind sicher segeln und ist gerade bei instabilen Windverhältnissen zuverlässig und gut zu händeln.

Ansteuerung Amrum
Auch bedingt durch die Tide weichen wir nördlich von der Kurslinie ab, wir halsen und nehmen nun auf Backbord-Bug Kurs auf die Ansteuerungstonne des Rütergats. Unter aufmerksamer Navigation und mit dem Rest der auflaufenden Tide segeln wir durch das Fahrwasser des Rütergats. Am frühen Abend erreichen wir Amrum bei Hochwasser und machen am Schwimmponton im Hafen von Wittdün fest – Distanz 40 sm. Den Abend gestalten wir mit Kochen an Bord. 

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