Unsere Erlebnisse

Stürmischer Wind

Das atlantische Tiefdrucksystem weitet sich bis nach Skandinavien und das Baltikum aus. Im südlichen Sektor komprimieren sich flächendeckend die Isobaren und führen auf der Nordsee – verstärkt durch Fronten – zu stürmischem Wind aus westlicher Richtung. 

Mit dem Ebbstrom
Am Vormittag heißt es Segel wechseln, wir schlagen das Trysegel an und tauschen die Genua III gegen die Arbeitsfock (Genua IV). Mit Ablegen von Cuxhaven nutzen wir den restlichen ablaufenden Ebbstrom in die Elbmündung. Dabei segeln wir nördlich der roten Lateraltonnen außerhalb des Fahrwassers aus der Landabdeckung mit auffrischenden Wind S-SW 3-4 -> 5 hinaus gen W. Die Geschwindigkeit beträgt zunächst 9 kn und nimmt mit Kentern der Gezeit auf 2 kn Fahrt über Grund ab. Das bauchig geschnittene Trysegel, das zum Ablaufen im Sturm konzipiert ist, trimmen wir durch Fieren der Dirk in ein flacheres Profil. Somit können wir auch unter Arbeitsfock und Trysegel bei 5-6 Beaufort gut am Wind segeln.

Mit dem Flutstrom
Südlich vom Großen Vogelsand bergen wir das Trysegel und heißen das Großsegel auf. Wir queren das Elbe-Fahrwasser zur südlichen Seite und segeln mit dem Flutstrom entlang der grünen Lateraltonnen nun elbaufwärts. Wir passieren Cuxhaven und segeln am rechten Fahrwasserrand dem Nord-Ostsee-Kanal entgegen.

Nord-Ostsee-Kanal
Über UKW-Arbeitskanal 13 nehmen wir mit Kiel Canal I Kontakt auf und werden zusammen mit einem Küstenmotorschiff geschleust. Wenig später machen wir im kleinen Yachthafen von Brunsbüttel fest – Distanz 40 sm. Der rege Schiffsverkehr rund um die Schleusen des Nord-Ostsee-Kanals zieht die Crew bei unserem Anlegedrink in ihren Bann. Schließlich ist es im beheizten Salon doch gemütlicher – die Crew gestaltet ein leckeres Abendessen. 

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