Über dem östlichen Nordatlantik hat sich ein Hoch etabliert, das an seiner Ostflanke zu nördlichem Wind führt, entlang der Westküste Portugals jedoch schwach ausgeprägt ist. Am frühen Morgen legen wir in mystischer Atmosphäre, bei Windstille und Nebel von Leixoes ab.
Vor dem Wind Kurs Süd
Wir fahren unter Motor parallel zur Westküste Portugals durch eine weite Atlantikdünung in südliche Richtung. Am Nachmittag setzt der erwünschte Wind aus N-NW mit 3-4 Beaufort ein. Wir segeln unter Genua II und Großsegel mit 115 qm Segelfläche Kurs raumen Wind. Bei weiterem achterlichen Windeinfall gerät das Vorsegel in die Abdeckung des mit einem Bullenstander gesicherten Großsegels, daher baumen wir die Genua auf Steuerbord aus, um die Wirkung des Windes in die Segel zu optimieren.
Ankommen bei Mondschein
Am Abend flaut der Wind wieder ab, so dass wir die restliche Strecke nach Nazaré unter Motor vollziehen. Bei der Ansteuerung klart es allmählich auf, die Steilküste kommt unter dem vollen Mond eindrücklich zum Vorschein – eine grandiose Szenerie! Wir machen in der Marina an einem Schwimmponton fest – Distanz 100 sm. Mit dem Anleger kochen wir an Bord und genießen den Ausklang des Abends.
