Ausschlafen, Frühstück, Theroiestunde – wir beschäftigen uns mit dem Ablauf des Hamburger Manövers. Zur Mittagszeit verholen wir uns zum Tanken, dann legen wir ab zum Segeltraining rund um Helgoland.
Hamburger Manöver
Der Wind weht schwach mit S-SE 2-3. Auch ohne Starkwind sind die Windverhältnisse ausreichend um das Boje-über-Bord Manöver darzulegen und zu trainieren. Anschließend widmen wir uns dem Spinnakertraining. Nach der gestrigen Theorie samt skizzierten Schaubild geht die Praxis der Crew gut von der Hand.
Spinnakertraining
Wir segeln den Leichtwind-Spinnaker in der Bandbreite der möglichen Anstellwinkel der Schiffslängsachse zum Wind – von 180° (‚platt vorm Laken‘) bis zu 60° hoch zum Wind. Dabei haben wir in der letzten Instanz den Spibaum bis zum Vorstag gefiert und den Achterholer mit dem Jockeypole um die luvwärtigen Wanten herum gelenkt. Durch das Absenken des Toppnanten und gelichzeitigem Dichtholen der Schot bekommen wir den Spi flach getrimmt und können das Tuch bei der leichten Brise mit geringem Winkel zum Wind segeln. Um die Sache rund zu machen, führen wir noch ein Schiftmanöver mit doppelt angeschlagenen Schoten samt beiden Spibäumen durch.
Auf der Kreuz
Nach dem Bergen des Spis kreuzen wir mit aufmerksamer Navigation durch die Nordansteuerung Helgolands (Sellebrunn) zwischen der Düne und dem Roten Felsen. Den Ablauf des Trainings haben wir in Hinblick auf den Gezeitenstrom so geplant, dass die Rundung von Helgoland vom Boje-über-Bord bis hin zum Spinnakertraining möglich war. Wir segeln angesichts der Abendsonne in den Hafen und machen am Schwimmponton fest – Distanz 25 sm.
Nach dem Anleger kehren wir im Restaurant Mocca Stuben auf dem Oberland ein.