Die östliche Deutsche Bucht wird durch eine kalte Nordostlage bestimmt. Unstetiges Wetter mit Schauerböen ist vorhergesagt, im Tagesverlauf soll es aufklaren. Als Tagesetappe haben wir uns für den Fischereihafen Büsum entschieden.
Ablaufende Tide
Am Morgen legen wir 2 Stunden nach Niedrigwasser ab, um die nach Osten auflaufende Tide gen Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer zu nutzen. Der stahlblaue Himmel ist mit grauen, nasskalten Schauerwolken durchsetzt. Beim Heraussegeln aus dem Hafen von Helgoland weht es zunächst N-NE 3-4.
Wahrschau Wetter
Am Horizont regnen die ersten Schauerböen ab und kommen auf uns zu. Die Situation rechtzeitig wahrnehmend binden wir zunächst das erste, dann das zweite Reff in's Großsegel. Die Schauerwolken führen zu instabilem, variablem Wind, der vom jeweiligen Rudergänger aufmerksam aufgefasst und ausgesegelt wird. Bei aufklarendem Wetter segeln wir dem Fahrwasser der Süderpiep entgegen.
Vorausschau Wetter
Im Seegat steuern wir bei nachlassendem Wind unter Motor bis nach Büsum. Nach Kontaktaufnahme über UKW-Kanal 11 mit Büsum Port passieren wir das Flutschutztor und machen zunächst an den Pontonanlagen des Segelvereins fest. Hier wechseln das Vorsegel von der Genua III auf die Genua IV – wir haben das Seewetter für morgen im Blick!
Längsseits am Fischkutter
Nach dem Segelwechsel verholen wir uns an den Fischkutter Maret und machen längsseits fest – Distanz 37 sm. Nach dem Anleger im Cockpit macht die Crew sich klar zum Landgang und klettert über den Kutter samt Leiter an die Pier. Abends kehren wir in Kolles Alten Muschelsaal ein.