Unsere Erlebnisse

Mit und gegen den Ebbstrom

Um 3 Uhr früh heißt es "Aufstehen" - die extra warmen Klamotten haben wir uns gestern schon parat gelegt! Gegen 4 Uhr verlassen wir Büsum - im Bezug auf die Tide heißt das: HW Büsum +2h oder Niedrigwasser Cuxhaven -4h. Der ablaufende Gezeitenstrom (Ebbstrom) läuft auf unserem anfänglich westlichen Kurs also mit uns.

Süderpiep mit dem Strom
Im Gegensatz zu gestern, haben sich die Windverhältnisse etwas berühigt. Der Wind weht aber weiterhin frisch mit 4-5 Bft. zunehmend 5-6 Bft aus Nord-Ost. Wir befahren die Süderpiep anfänglich unter Motor und orientieren uns an den befeuerten Seezeichen, unterstützt durch die elektronische Seekarte. Besondere Aufmerksamkeit gilt bei der nächtlichen Aussteuerung dem quersetztenen Gezeitenstrom. Nachdem wir uns an die Wind- und Sichtverhältnisse gewöhnt haben und die Navigatio auf Kurs ist, rollen wir die Genua III zu 3/4 aus und segeln gen Westen.

Norderelbe gen den Strom
In der Morgendämmerung erreichen wir die Ansteuerungstonne, halsen und queren die Norderelbe. Weiterhin nur unter Genua aber jetzt mit entgegensetzendem Strom segeln wir duch das Lüchterloch. Aufgrund des Gegenstroms reduziert sich unsere Geschwindigkeit auf 3-5 kn Fahrt über Grund. Dafür haben wir kaum Seegang, da Wind und Gezeit in die gleiche Richtung setzen. Der Vorteil des geringen Seegangs überwiegt gegenüber dem Nachteil des Gegenstroms.

Elbefahrwasser gegen den Strom
Mit erreichen des Elbfahrwassers setzen wir das Großsegeln ins 3. Reff. Die Kälte setzt der Crew im Cockpit und den Rudergängern zu. Bei winterlichen temperaturen und bis zu 3 kn Gegenstrom segeln wir Cuxhaven entgegen.

 

 

 

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