Der Seegang ist für Atlantik-Verhältnisse moderat - wir freuen uns über traumhaftes Spinnaker-Segeln bei bestem Seeverhalten unserer Swan. Zum Abendessen serviert die Crew bei Sonnenuntergang Spaghettie mit roter Soße angereichert um Zwiebeln, Knoblauch, frischen Tomaten und Paprika.
Ruhige Nacht
Mit der Abenddämmerung bergen wir wie gehabt den Spi und fahren unter ausgebaumter Genua in die Nacht. Der zunehmende (untergehende) Mond weist den Abendwachen für die ersten Stunden den Kurs nach Westen. Die dunkle Nacht verläuft trotz wechselhaftem Wind ruhig. Wir steuern nach dem Wind, dabei können aktive Kursänderungen bis zu 30° unter Beibehaltung unserer Bootsgeschwindigkeit vorgenommen werden. Würde der Rudergänger stur nach Kompass steuern, könnten wir unsere Geschwindigkeit nicht halten und unsere Performance zum Ziel wäre erheblich beeinträchtigt.
Sonniger Tag
Wir segeln in einen weiteren sonnigen Tag, dabei sind die Wetterbedingungen nicht so instabil, wie am Morgen zuvor. Nach dem Abrufen der Wetter-Files, setzen wir heute den Starkwind-Spinnaker früher als sonst. Die Abläufe der Manöver haben sich in der Crew, mit der ich vor der ARC 2018 noch keine einzige Seemeile gesegelt bin, sehr gut eingespielt. Wir segeln auf der Zielgeraden mit 7,5 - 8,5 kn Fahrt über Grund, bis St. Lucia verbleiben 180 sm. Unser Mittags-Etmal am 16. Seetag liegt um 13:00 UTC bei 165 sm.