Unsere Erlebnisse

Unterdruck im Spi

Gemäß der einsetzenden Mittagshitze suchen die Freiwachen ihre Kojen auf und regenerieren von der Nachtschicht. Das Steuern in der Finsternis erfordert höchste Konzentration.

Wahrschau Squalls
Während wir mit unseren Starkwind-Spinnaker Strecke zum Ziel gutmachen, haben wir am Nachmittag ein wachsames Auge auf die aufziehende Quellbewölkung. Der Atlantik zeigt seine ganze Windpalette. Parallel zu uns ziehen Fronten, die jederzeit Windzunahme und Winddreher bedeuten können. Und plötzlich fällt sie ein, die außerplanmäßige Starkwindböe. Der Unterdruck im Spi wird zu groß und die Yacht schießt in den Wind,  ohne dass der Steuermann rechtzeitig und wirksam Gegenruder geben könnte.

Achterholer los
Es folgt das Spi-Notbergemanöver - die Crew ist instruiert. Ich werfe umgehend den Achterholer los und der Spi weht in Lee aus. Der Steuermann bringt die Yacht - nun wieder mit Ruderwirkung - vor den Wind. Der Spinnaker weht in der Leedabdeckung des Großsegels. Die Crew greift die noch fixierte leewärtige Schot und fiert das Fall, so dass wir den Spi über das vordere Cockpit in den Niedergang einholen können. Wir rollen die Genua aus, führen die luvwärtige Schot über den noch auf Steuerbord angeschlagenen Spinnakerbaum und segeln weiter Kurs WSW der Abendsonne entgegen.

Sternenhimmel auf
Zum Abendessen bereiten Thomas und Michaela Labskaus zu - absolut auf Augenhöhe mit dem Old Commercial Room beim Hamburger Michel :) Rechtzeitig mit der Abenddämmerung verziehen sich die Wolken, so dass wir ungerefft in eine sternenklare Nacht segeln.

Lesen Sie über uns in...