Unsere Erlebnisse

Kurs Elbmündung

Full Speed durch die Elbmündung

Ein Tief über der Nördlichen Ostsee zieht Okklusionsfronten über der Nordsee nach sich. Am Vormittag legen wir bei hohem Wasserstand von Cuxhaven ab. Der Wind weht im Schutze der Landabdeckung aus S-SW 3-4, mit Fahrt hinaus in die Elbmündung mit 4-5 Beaufort. Wir heißen das Großsegel in das erste Reff und rollen die Genua IV aus.

In voller Fahrt
Wir segeln am rechten Fahrwasserrand entlang der roten Lateraltonnen, die das Elbe-Fahrwasser in nördliche Richtung begrenzen. Bei zunehmendem Wind auf S-SW 5-6 puscht uns der ablaufende Gezeitenstrom mit bis zu 11 kn Fahrt über Grund gen NW durch die Elbmündung. Es folgen Reffmanöver – wir binden  zunächst das zweite und dann das dritte Reff ins Großsegel ein. Die Navigation betreiben wir terrestrisch nach Sicht, den Seezeichen sowie Radar und AIS – alles gestützt durch GPS, mit sicherer Elektronik und exakter Darstellung auf unserem Plotter sowie als Backup unsere aktuellen Seekarten aus Papier. Dabei durchsteuern wir die Passage des Luechterlochs vorbei an den schäumenden Seen auf den Sandbänken östlich des Großen Vogelsandes – ein Naturspektakel!  

Ausgebremst
Wir segeln mit der restlichen ablaufenden Tide durch die Norderelbe in westliche Richtung. Der Wind lässt nach und wird variabel, wir reffen aus. Hinter den Schauerfronten wird der Wind instabil, die Tide kentert und wir suchen den richtigen Kurs. Bei schwachem NE-Wind gegen den einsetzenden Flutstrom performen wir mit nur 2 kn Fahrt über Grund gen Helgoland, daher halsen wir erneut und segeln mit der Gezeit gen Ansteuerungstonne Norderpiep, um durchs Wattenmeer mit einer Fahrt von 5 kn über Grund bis nach Büsum zu segeln. Ankunft im Fischereihafen längsseits an einem Fischkutter – Distanz 41 sm.

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