Nach dem Frühstück analysieren wir das Seewetter und planen den weiteren Verlauf unseres Segeltrainings. Im Luftdruckgefälle zwischen dem kontinentalen Hoch und dem Tief über dem östlichen Nordatlantik strömt Starkwind aus SW über die Nordsee. Wir entscheiden uns für einen Segelschlag ins Nordfriesische Wattenmeer.
Im dritten Reff
Um 10:40 MESZ legen wir bei Niedrigwasser von Helgoland ab. Der Wind weht mit SW 5 zunehmend 6 Beaufort, so dass wir sogleich das Großsegel ins dritte Reff einbinden. Wir segeln bei Wind gegen Strom durch die Passage zwischen Rotem Felsen und Düne, halsen als wir die Untiefentonne Sellebrunn-W auf Steuerbord haben. Mit nordöstlichem Kurs segeln wir durch die östliche Deutsche Bucht dem Nordfriesischem Wattenmeer entgegen.
Im Fahrwasser
Am frühen Nachmittag passieren wir die Ansteuerungstonne Rütergat bei nachlassendem Wind und reffen aus. Bei diesiger Sicht machen wir mit aufmerksamem Ausguck die Fahrwassertonnen aus und steuern mit Unterstützung des auflaufenden Gezeitenstroms der Insel Föhr entgegen. Um 17:50 MESZ erreichen wir den Hafen von Wyk und machen im Stadthafen fest – Distanz 45 sm.