Das regnerische Wetter ist über Nacht abgezogen - wir schlafen aus und frühstücken im Cockpit. Natur und Großstadt geben sich an unserem Ankerplatz im Absecon Inlet die Hand. Der Ort bereichert unseren bislang sehr vielseitigen Törn um weitere Facetten der US Ostküste. Um 10:40 holen wir den Anker auf und steuern entlang der Fahrwassertonnen in den Atlantik.
Großes Tuch
Der Wind weht SE–E mit 3 Beaufort. Bei sonnigem Wetter bereiten wir unseren 191 qm großen Leichtwind-Spinnaker ‚Runner’ zum Setzen vor. Die Abläufe sind bei der Crew gut eingespielt - ruckzuck ist das Tuch oben. Vom Steuern bis zur Trimm ist das CHARISMA-Team im Einsatz :)
Leckerer Snack
Der Kurs gefällt auch unseren Smutjes. Es werden aldente gekochte Spagetti mit frischen Scampi, Brocoli un d gutem Olivenöl serviert. Der instabile Wind fällt vorlich ein - der Mittagstisch muss warten. Wir bergen den Spinnaker und setzen unsere Route unter Genua und Großsegel fort.
Sandy Hook voraus
Erneut segeln wir Kurs am Wind und gewinnen Höhe zur parallel verlaufenden Küste. Sollte der Wind weiter vorlich einfallen, könnten wir auf Backbord-Bug unseren Kurs fortsetzen. Der Wind dreht jedoch im Laufe des Nachmittags rechts und frischt auf - Zeit für das 1. Reff. Das 2. Reff folgt und wir segeln mit Rumpfgeschwindigkeit Sandy Hook entgegen.
New York am Horizont
Am Abend lässt der Wind nach. Wir bergen die Segel setzen unsere Fahrt unter Motor fort, runden das Kap und lassen im Schutze der Sandy Hook Bay nach 84 sm den Anker fallen. Angesichts der erleuchteten Skyline von New York genießen wir den nächtlichen Ankerdrink im Cockpit unter freiem Sternenhimmel.