Das Hoch über West-Europa führt in seinem nordwestlichen Sektor zu einer südlichen Windströmung über dem westlichen Schottland. Die Seewetter-Informationen beziehen wir über die Windy-App, windy.com und weather4D.
Zu wenig Wasser unterm Kiel
Der Gezeitentörn beginnt lehrreich. Wir haben Springzeit, bedeutet: besonders hohe Hochwasser, besonders niedrige Niedrigwasser. Als wir nach dem Sonntagsfrühstück bei Niedrigwasser ablegen wollen, befinden uns in die Talsohle der Tidenamplitude. Die Sicherheitseinweisung erfolgt nicht unterwegs sondern im Hafenschlick :) Die Zeit arbeitet mit steigendem Wasserstand für uns, so legen wir eine Stunde später als geplant um 10:50 UTC+1 ab.
Zu wenig Wind zum Segeln
Wir steuern bei Flaute durch den Firth of Clyde in südliche Richtung und passieren den Leuchtturm Toward Point. Bei einsetzendem leichtem S-Wind segeln wir unter Genua III und Großsegel in den East Kyle bis uns der Wind vor den Burnt Isles wieder verlässt. Wir setzen unsere Route rund um Bute Island in den West Kyle fort, dann mit südlichem Kurs in den Kilbrannan Sound bis wir am Abend Campbeltown erreichen und in der Marina festmachen – Distanz 50 sm.