Ein Hoch über dem östlichen Ostatlantik reicht mit seinem nordöstlichen Einfluss bis in die Baie de Seine. Bei schönem Sonnenwetter weht ein leichter Wind.
Leichte Brise
Mit ablaufender Tide legen wir am Vormittag von Le Havre ab. Wir segeln bei einer schwachen Brise aus südlicher Richtung gen SW bis uns die einsetzende Flaute einholt. In ölglattem Wasser legen wir eine Einheit unter Motor ein. Am Nachmittag setzt sich ein leichter N-NW Wind mit 2-3 Beaufort durch, den wir zu schönem Segeln entlang der Küste der Normandie nutzen.
Leichter Gezeitenstrom
Der Einfluss der Gezeit hält sich im Inneren der Baie de Seine in Grenzen, zudem verläuft das Tidenintervall während der derzeitigen Nippzeit in mäßiger Intensität. Wir segeln gegen den schwachen auflaufenden Gezeitenstrom gen Port-en-Bessin. Wir erreichen den Hafen bei Hochwasser und passieren nach UKW-Funkkontakt die geöffnete Schleuse durch die enge Zufahrt in den Hafen. Dort wartet ein Gästeponton auf uns, wo wir als einzige Yacht im Hafen festmachen – Distanz 36 sm.
Buntes Treiben
Tanja bereitet Anlegehäppchen zu, die wir im Cockpit genießt. Von hier aus lässt sich das bunte Treiben entlang der von Restaurants gesäumten Straße bestens verfolgen. Am Abend unternehmen wir einen Landgang und gehen bei warmen Temperaturen in einer Außengastronomie gut Essen. Beim abschließenden abendlichen Spaziergang gucken wir über die Schleuse in den Vorhafen, der bei Niedrigwasser trockenfällt. Umso schöner liegt unsere Swan im Schutze des abgeschleusten Hafenbeckens friedlich in der Nacht.